Neu und schön in Niederstaufen

 

 

Was hochmotivierte Bürger alles auf die Beine stellen können, sah man heuer im 900-Seelen-Dorf Niederstaufen: Dort gibt es nun endlich wieder eine Nahversorgung – charmant geführt und mit guter Auswahl.

 

Nötig geworden war diese Initiative, weil Ende 2018 der bisherige Laden seine Türen geschlossen hatte. Mit dem Ziel, diesen Engpass schnellstmöglich zu beseitigen, gab eine Vielzahl von Bürgern Startkapital. Mit diesem Fundament konnten sich die Engagierten dann auch um Fördergelder kümmern – und um ein geeignetes Ladenlokal.

 

Nachdem über viele Monate vorübergehend Brot- und Backwaren über einen Verkaufswagen angeboten wurden, konnte es Anfang April dann im ehemaligen Schulgebäude losgehen. Und wenn auch Einweihungsfeier und Segnung aufgrund der Kontaktbeschränkungen erst im Spätsommer stattfinden konnten, so steht der Dorfladen doch unter einem guten Stern. Denn die Niederstaufener sind sehr froh über die neue Nahversorgung und belohnen sie mit fleißigem Einkauf ihrer Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Viele regionale und Bio-Artikel von hoher Qualität finden sich in den passgenauen Holzregalen. Dieses Sortiment weiter auszubauen, haben sich die Initiatoren auf die Fahne geschrieben.

 

Wir gratulieren den Herren Wolfgang Sutter, Andreas Hauber als Geschäftsführer und dem mitwirkenden Team herzlich zu diesem gelungenen Projekt und schätzen ihren unermüdlichen Kampfgeist.

Auf eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Dorfladen Niederstaufen 3

Der Dorfladen hat eine große Bedientheke mit frischen Backwaren, Käse und Wurst.

 

Dorfladen Niederstaufen 2

 Das Grundsortiment an Lebensmitteln ist mit der Neueröffnung in Niederstaufen auch wieder gesichert.

 

 

Ausgezeichnetes Engagement in Hailfingen

 

 

 

 

Quarantäne, Zugehörigkeit zur Risiko-Gruppe, Angst vor Ansteckung: Die Versorgung aller Bürger ist in Zeiten von Corona nicht leichter geworden. Da gewinnt das ohnehin wichtige Ehrenamt erneut an Bedeutung, denn an vielen Orten haben Engagierte einen Lieferservice über die Stadtgrenze hinaus samt kontaktloser Übergabe und Bezahlung aufgebaut. So geschehen auch in Hailfingen, wo die Genossen des Dorfladens kürzlich mit Geldern aus dem Soforthilfeprogramm "Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ belohnt wurden.

 

Mit den Worten: „Hier wird sichtbares Zusammenhalten in schwierigen Zeiten gelebt“ überreichte der parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel im Oktober dem Team um Barbara Haberstroh und Sabine Kircher einen Förderbescheid in Höhe von 5.270 Euro. Die Ehrenamtlichen, deren Kunden mittlerweile sogar digital bestellen können, nahmen die Prämie strahlend entgegen.

 

Das fünf Millionen schwere Hilfsprogramm soll bundesweit helfen, die wichtigen Angebote der Ehrenamtlichen aufrecht zu erhalten. Sie leisten gerade in ländlichen Regionen einen existenziellen Beitrag zur Lebensmittelversorgung.

 

Wir gratulieren dem Team zu diesem tollen Engagement und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

 

Hailfingen

 

Sabine Kircher vom Dorfladen Hailfingen nimmt mit großer Freude die Förderurkunde von Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel entgegen.

 

 

 Gütesiegel "vorbildlich"

 

MdL Thomas Dörflinger und Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch besuchen den Aßmannshardter Dorfladen

 

 

Schwarze Zahlen trotz Corona? Wie das möglich ist, hat Landtagsabgeordneter Thomas Dörflinger (CDU) gemeinsam mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bei einem Besuch in Aßmannshardt erfahren.

 

ASSMANNSHARDT - Es ist eine blau gepunktete, unscheinbare Packung, die das Interesse der Staatssekretärin weckt. Eilig geht sie auf das Regal zu und zeigt auf „Linde’s Kornkaffee“. „Das habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen", erklärt die Politikerin den anderen Anwesenden lachend. Die Mischung aus Altvertrautem und Modernem - sowohl was das Sortiment als auch die Ausstattung betrifft - ist nur einer der Gründe für den Erfolg des Aßmannshardter Dorfladens, der 2011 ins Leben gerufen wurde und seitdem aus dem Leben vieler Kunden nicht mehr wegzudenken ist. So sagt der ehrenamtliche Geschäftsführer Frank Sauter: „Die Leute leiden gerade darunter, dass sie sich nicht mehr bei uns im Café-Bereich in großen Gruppen treffen dürfen.“ Der Dorfladen sei nämlich nicht nur eine bloße Einkaufsmöglichkeit, sondern vielmehr auch eine Begegnungsstätte. Da kämen zum Kaffeekränzchen dann schon mal zehn Rentner dem 60 Quadratmeter großen Dorfladen zusammen, erläutert Sauter den beiden Politikern.

 

Diese zeigen sich vom Konzept des Ladens sichtlich beeindruckt. „Das Dorfleben ist ein Thema, das uns einfach nicht loslässt“, erklärt Gurr-Hirsch ihren Besuch. Besonders interessant seien deswegen Dorfläden, die erfolgreich angelaufen seien, um bei zukünftigen Ladenprojekten Fehler zu vermeiden.

 

Dass man die Bürger bereits von Anfang an am Geschehen um den Dorfladen involviert habe – beispielsweise durch eine Umfrage – sei eines der Geheimnisse seines Erfolges, sagt Sauter. Der Dorfladen ist als Betreibergesellschaft eingetragen; Bürger können sich über Geschäftsanteile daran beteiligen. Sauter bemerkt: „Wir haben insgesamt 80 Teilhaber.“ Doch nicht nur diese würden regelmäßig zum Einkaufen kommen, sondern auch Kunden aus dem ganzen Umgebungsbereich.

 

Auch der Großteil der Waren wird von regionalen Händlern bezogen. Die Wurst etwa stammt von der Biberacher Metzgerei Koch, und sowohl Nudeln als auch Honig aus heimischer Produktion werden unter anderem angeboten; die Backwaren kommen ebenfalls vom lokalen Bäcker. Insgesamt sind es 18 Zulieferer aus der Region. Zudem wird der Dorfladen regelmäßig von dem Ochsenhauser Unternehmen Utz Lebensmittel Großhandel beliefert. Dessen Geschäftsführer Rainer Utz lobt: „Es ist wirklich beeindruckend, mit wie viel Engagement und Herzblut Herr Sauter und sein Team arbeiten.“ Auch Bürgermeister Mario Glaser bezeichnet den Dorfladen als „vorbildlich“.

 

„Wie hat sich der Umsatz während der Corona-Pandemie entwickelt?“, erkundigt sich Dörflinger. Die Umsatzsteigerungen seit Corona würden bei zehn bis 15 Prozent liegen, antwortet Sauter. Während dem Lockdown seien die Zahlen höher, in der „freieren“ Zeit im Sommer etwas niedriger gewesen. Er erklärt: „Die Leute kommen lieber hierher, wo sie die Menschen kennen, anstatt in den großen Supermarkt zu gehen, wo sie 200 Fremden begegnen.“ Er habe sich mit anderen Dorfläden ausgetauscht, die meisten von ihnen würden von positiven Umsatzzahlen berichten. „Es gibt momentan definitiv eine Änderung im Bewusstsein der Menschen gegenüber Dorfläden“, sagt Sauter. „Hoffen wir, dass es so bleibt.“

 

Dorfladen Aßmannshardt 4

 

(v.l.n.r.) MdL Thomas Dörflinger, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Dorfladen-Geschäftsführer Frank Sauter und Bürgermeister Mario Glaser.

 

 

 

 

Quelle Südfinder Biberach vom 28.10.2020

 

Autor & Bild: Linda Leinecker

 

 

 

 

Echt! Gut! Regional! In Frauenzell

 

 

 

 

Dieses schlagkräftige Motto hat sich Ute Barwig gegeben. Sie ist die neue Pächterin vom Dorfladen Frauenzell, welcher der heimischen Bürgergenossenschaft gehört.

 

In kürzester Zeit hat die Geschäftsfrau in dem Dorf bei Altusried einen ganz neuen Touch ins Innere gebracht: Regale wurden umgestellt, die Wandverkleidung erweitert und der Farbpinsel geschwungen. Außerdem erweiterte Ute Barwig das Sortiment um einen großen Teil an Bio-Lebensmitteln.

 

Leckereien wie Backwaren, Wurst, Käse, Honig und Eier kommen übrigens ausschließlich von heimischen Erzeugern. Diese Regionalität soll weiter ausgebaut werden, die Öffnungszeiten hat die neue Pächterin bereits den Anforderungen angepasst. Fürs tägliche Miteinander hat die Chefin, die alle Mitarbeiter übernommen hat, ein schönes Credo: „Der Dorfladen soll ein Ort sein, an dem man sich beim Einkaufen wohl fühlt und eine persönliche Ansprache erfährt“, so Ute Barwig.

 

Das sehen wir auch so und freuen uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Frauenzeller Dorfladen. Viel Erfolg und allzeit gute Geschäfte wünschen wir Frau Barwig samt Team!

 

 

 DL Frauenzell 3 Homepage

 

 

Ute Barwig nimmt die Glückwünsche von Verkaufsberater Christian Striegl mit großer Freude entgegen.

 

 

 

Dorfladen Sonderbuch feiert!

 

 

Einen guten Grund zum Feiern samt Sekt und Jubiläumsangeboten gab es im Blaubeurer Teilort Sonderbuch Mitte September: Seit bereits fünf Jahren werden die Bewohner dort vom Dorfladen mit regionalen Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs versorgt.

 

Der Anfang des Dorfladens war dabei im Jahr 2015 so zügig wie engagiert: Nur fünf Monate nach Schließung der Bäckereifiliale im April wurde die Nahversorgungslücke schon wieder geschlossen. Möglich war dies durch die Tatkraft von Ortsvorsteher Heinz Pfetsch, dem Ortschaftsrat und einem Team engagierter Helfer. Gemeinsam packten sie an und eröffneten im September einen 60 qm großen Laden für die Gemeinde mit 700 Einwohnern.

 

 

Seitdem erfreuen sich Einheimische und Reisende dort an frischen Backwaren der Bäckerei Mangold aus Bühlenhausen. Beliebt sind auch die Wurstwaren der Metzgerei Mattheis aus Asch. Eine Besonderheit im Sortiment ist der Käse direkt aus dem Allgäu. Regionale Produkte finden sich ebenso im Dorfladen wieder.

 

 

Herzlichen Dank für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit Andrea Authaler, Tanja Kast, Barbara Söll, Heinz Pfetsch und dem ganzen Dorfladen-Team in Sonderbuch.

sonderbuch

 

(v.l.n.r.) Andrea Authaler, Jens Schröder (Leitung Vertrieb und Marketing Firma Utz), Bernhard Fiderer (Verkaufsberater Firma Utz) und Barbara Söll