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Im Dorfladen läuft's rund
Auch was die Umsätze angeht, zeigen sich Müller und Bachl recht zufrieden. „Wir werden zwar keine großen Gewinne machen, aber auch keine Verluste − und das ist eigentlich schon ein Gewinn“, sagt Müller. Besonders die Urlauber sind es, die Geld im Dorfladen ausgeben. Aber nur, wenn auch die Eisensteiner selbst ihren Dorfladen nutzen, geht das Konzept auf − besonders in Zeiten, in denen eben nicht so viele Touristen im Ort sind. „Man kann immer nur wieder an die Eisensteiner appellieren, im Dorfladen einzukaufen, denn nur dann hat der Laden auch eine gesicherte Zukunft“, betonen Bachl und Müller.
Das Sortiment im Genossenschaftsgeschäft braucht sich jedenfalls nicht vor der Konkurrenz verstecken. Neben frischen Lebensmitteln sind zum Beispiel auch Konserven, Süßigkeiten, Zeitschriften, Katzenfutter und seit neuestem sogar Blumen im Angebot − eigentlich alles, was man für den täglichen Bedarf so braucht. Mit den Preisen eines Discounters kann man freilich nicht mithalten − will man aber auch nicht um jeden Preis. „Wir freuen uns, dass wir so viele Produkte aus der Region anbieten können und über unser kleines Bio-Sortiment. Hier müssen wir den Menschen in Zukunft einfach noch besser vermitteln, dass Qualität zwar ihren Preis hat, aber ihr Geld auch wert ist“, sagt Bernhard Bachl. Und bei den derzeitigen Benzinpreisen könne man schon mal ein paar Cent mehr im Dorfladen ausgeben, bevor man ins Auto steigt, um nach Zwiesel zu fahren.
Seit kurzem macht die Dorfladen-Genossenschaft alle 14 Tage mit einem Wurfzettel an alle Haushalte auf aktuelle Angebote aufmerksam und auch eine Kaffeemaschine wurde angeschafft. „Der Laden ist auch ein Treffpunkt im Dorf und zu einem kleinen Ratsch gehört eben eine Tasse Kaffee“, so Thomas Müller.
Einen großen Anteil am bisherigen Erfolg des Dorfladens haben die vier Angestellten Conny Kunath-Jäkel, Brunhilde Huber, Karin Zitzelsberger und Tanja Haas. „Unsere Damen sind wirklich sehr engagiert und leisten auch mal ehrenamtlich die eine oder andere Stunde Mehrarbeit“, loben Müller und Bachl.
Ab 1. April werden die Öffnungszeiten geändert, dann wird der Laden auch am bisher geschlossenen Mittwochnachmittag aufsperren, um noch kundenfreundlicher zu werden. Geöffnet ist der Dorfladen ab dann Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 und von 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 8 bis 12 Uhr.
Ein Gespräch mit Reinhard Reif vom Amt für Ländliche Entwicklung zur Förderung eines Dorfladens finden Sie unter www.pnp.de/dorfladen.
Quelle: "Der Bayerwald-Bote" vom 31.03.2011
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